Unsere Geschichte
Seit über 100 Jahren weltweit aktiv
Im Jahr 1917 erklärte Melvin Jones, ein 38-jähriger Geschäftsmann aus Chicago, den Mitgliedern seines Business Clubs, dass es an der Zeit sei, über die geschäftlichen Themen hinaus tätig zu werden und sich für die eigene Gemeinde und für eine bessere Welt einzusetzen. Jones‘ Business-Club, der Business Circle of Chicago, sah das genauso.
Nachdem Jones zu gleich gesinnten Gruppen in den USA Kontakt aufgenommen hatte, fand am 7. Juni 1917 in Chicago das Gründungstreffen statt. Der neue Club nahm den Namen eines der eingeladenen Gruppen, der „Association of Lions Clubs“, an. Im Oktober 1917 fand in Dallas der erste nationale Kongress statt, bei dem eine Satzung verabschiedet wurde sowie Zusatzbestimmungen, Ziele und ethische Grundsätze festgelegt wurden. In Folge dessen hat die Lionsbewegung in der Welt einen so bedeutenden Aufschwung genommen, wie ihre Gründer, vor allem Melvin Jones, ihn kaum erhoffen konnten. Von den USA breitete sich der Lions-Gedanke zunächst nach Kanada aus, dann kamen China, Mexiko, Zentral- und Südamerika hinzu. In Europa wurde 1948 Schweden das erste Lions-Land. Der erste österreichische Club wurde 1952 in Graz gegründet. Zurzeit gibt es in Österreich rund 280 Clubs mit ca. 9.000 Mitgliedern (Damen und Herren).
Weltweit umfasst Lions International über 45.000 Clubs mit über 1,4 Millionen Mitgliedern in 210 Ländern und Regionen der Welt. Praktisch findet man Lions heute fast überall, wo freie Menschen leben. Lions Clubs International (LCI) ist damit eine der größten Nichtregierungsorganisationen.
Helen Keller fokussierte die Tätigkeit der Lions maßgeblich
Im Jahr 1880 erblickte Helen Keller in Tuscumbia im US-Bundesstaat Alabama das Licht der Welt. Im Alter von 18 Monaten verdunkelte sich ihr Leben. Sie verlor infolge einer schweren Fiebererkrankung ihr Seh- und Hörvermögen.
Mit der Hilfe der außergewöhnlichen Lehrerin, Anne Mansfield Sullivan von der Perkins-Blindenschule, erlernte Helen Keller ein Fingeralphabet und die Brailleschrift. Einige Jahre später erlernte sie sogar die Lautsprache. Als Erwachsene wurde sie zu einer unermüdlichen Kämpferin für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Im Jahr 1925 nahm Keller am internationalen Lions-Kongress teil und appellierte an die Lions, sich als „Ritter der Blinden im Kreuzzug gegen die Dunkelheit“ einzusetzen.
Die Lions nahmen die Herausforderung an, und seitdem sind die Sehkraftprogramme zur Vorbeugung vermeidbarer Erblindungen ein wichtiger Teil der lionistischen Arbeit weltweit.
Hier die Originalrede in englischer Sprache.
Besonders stolz ist man bei „Lions Clubs International“ auf die Tatsache, dass unsere Organisation, als einzige karitative Vereinigung, beratenden Sitz bei den Vereinten Nationen hat. Aus diesem Grund wird auch weltweit einmal im Jahr ein „UNO/Lions-Day“ abgehalten.