1. Reduktion von Neuerkrankungen an Diabetes mellitus Typ 2 durch Informieren-Screenen-Beraten-Helfen.

Screening-Veranstaltungen mit Risikoerhebung mittels

• Blutzuckermessung,
• Blutdruckmessung,
• Messung des Bauchumfanges,
• Diagnosestellung und
• Beratung hinsichtlich gesundem Lebensstil

sind die Basis für dieses Vorhaben. Als Screeninginstrument für die Erhebung des Diabetesrisikos wird der wissenschaftlich fundierte FIND RISK Score verwendet. Lions-Folder, die diesen Test und Informationen zu Diabetes enthalten, sind über das Lionssekretariat erhältlich. Der Test ist auch auf der Lionshomepage abrufbar und verfügt über eine hohe Trefferquote bei gefährdeten Menschen.

In Österreich leiden ca. 800.000 Menschen an Diabetes mellitus, ca. 350.000 sind von einer Vorstufe „Prädiabetes“ betroffen. Die Umwandlung von Prädiabetes in Diabetes kann in vielen Fällen aufgehalten werden, daher sind Screening- und Informationsveranstaltungen sehr wichtig.

2. Verbreitung des Lions-Gesundheitskalenders zur Gewichtsreduktion und für einen gesunden Lebensstil. Übergewicht und Adipositas sind neben Vererbung die wichtigsten Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ 2. Mit Gewichtsreduktion können Neuerkrankungen an Diabetes Typ 2 reduziert werden, und bei bereits betroffenen Menschen eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. In Österreich sind ca 50% der Menschen über dem 15. Lebensjahr adipös oder übergewichtig und haben daher ein hohes Risiko für eine Erkrankung an Diabetes Typ 2. Der Lions-Gesundheitskalender zeigt Monat für Monat Ernährungs- und Bewegungsprogramme, sowie Tipps für psychisches Wohlbefinden, die einfach umsetzbar sind.

3. Verbesserung der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen die bereits an Diabetes Typ 1 erkrankt sind und Verminderung von Spätfolgen. Finanzielle Unterstützung für die Teilnahme an Kindercamps wird für betroffene Kinder, die in angespannten finanziellen Verhältnissen leben, bereitgestellt. In diesen Kindercamps lernen Kinder mit Typ 1 Diabetes wie man im Alltag mit den Herausforderungen der Erkrankung sowie dem Spritzen von Insulin mehrmals täglich, gut zurecht kommt.

4. Bewusstseinsbildung für das hohe Gesundheitsrisiko von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen und Aufzeigen von Wegen aus dem Risikobereich. Für das folgende Clubjahr sind zumindest zwei Informationsveranstaltungen mit Spielen, Informationen und Motivation zur Bewegung für adipöse Kinder, deren Eltern und Geschwister geplant.

Verantwortlich für diesen Text:

Dr. Heidemarie Abrahamian, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, internistische Intensivmedizin, Nephrologie, Psychosomatik und Psychotherapie.